Die richtige Braut fuer den Millionaer by Barbara Benedict

Die richtige Braut fuer den Millionaer by Barbara Benedict

Autor:Barbara Benedict [Benedict, Barbara]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bianca
ISBN: 9783954461523
Barnesnoble:
Herausgeber: CORA Verlag GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 2012-09-15T22:00:00+00:00


7. KAPITEL

Am nächsten Morgen herrschte eine äußerst angespannte Atmosphäre. Teresa war mit den Nerven ziemlich am Ende, als sie in aller Herrgottsfrühe den Drehort erreichten. Was ihre müden Augen dort erblickten, hatte ihr gerade noch gefehlt.

Sieben total verstaubte Trailer standen im Kreis zusammengedrängt wie eine Wagenburg. Ansonsten war der Ort völlig verlassen. Keine Spur von einer Filmcrew oder Bobby und erst recht nicht von Lucie.

Den Tränen nahe starrte Teresa auf die trostlose Wüstenlandschaft, während die Sonne am Horizont aufging.

„Was jetzt?“, fragte Rhys.

„Woher zum Teufel soll ich das wissen?“

Ihr Wutausbruch schien ihn zu irritieren. Doch was war sonst zu erwarten von einem Mann, der seine eigenen Gefühle nie zeigte? „Anscheinend hat uns dein Kumpel Josh eine falsche Adresse gegeben. Wir brauchen einen Plan B. Wir sollten zu dem Shoppingcenter zurückfahren, an dem wir vorhin vorbeigekommen sind, und unsere Mailboxen abhören. Vielleicht hat Lucie sich ja gemeldet.“

Ist er ein Roboter? Wie kann er so cool und vernünftig bleiben? Am liebsten hätte sie ihn gekniffen, um den leidenschaftlichen Mann der vergangenen Nacht in ihm zum Vorschein zu bringen. „Hör endlich auf, dich zu verstellen.“

„Wie bitte?“

„Du hast mich schon richtig verstanden. Wem willst du was vormachen, indem du dich benimmst, als wäre nach wie vor alles im grünen Bereich? Du weißt genauso gut wie ich, dass die letzte Nacht alles andere als das Übliche war.“

Nur ein Zucken an seinem Kiefer verriet, dass ihre Bemerkung ihn nicht total kaltließ. „Ich dachte, wir hätten uns darauf geeinigt, nach vorn zu schauen.“

Wie angenehm musste es sein, den Vorfall wie er einfach als Schnee von gestern abtun zu können! Für sie hingegen war die Erinnerung an ihre Intimitäten zu einer Besessenheit geworden, in die sie sich immer mehr hineinsteigerte.

„Diese Entscheidung hast du ganz allein getroffen“, widersprach Teresa. „Du glaubst wohl, dass du dich wie ein perfekter Gentleman verhältst. Die Diskretion in Person. Weißt du, was ich darüber denke?“

„Keine Ahnung. Aber du wirst mich sicherlich gleich aufklären.“

„Ich denke, dass du es dir zu leicht machst. Dass du der Wahrheit ausweichst und dir vormachst, dass zwischen uns nichts passiert ist.“

„Formell gesehen ist auch nichts passiert“, stellte Rhys ruhig fest, doch das Zucken verstärkte sich.

„Du und deine Formsachen!“ Empört warf sie die Hände hoch. „Konntest du deswegen letzte Nacht so gut schlafen?“

„Glaubst du wirklich, dass ich geschlafen habe?“ Seine Augen blitzten. „Was willst du eigentlich von mir? Soll ich zugeben, dass ich mich zu dir hingezogen fühle? Dass ich verrückt nach dir bin? Dass ich mich heute Morgen in aller Herrgottsfrühe aus dem Zimmer geschlichen habe, weil ich sonst wahrscheinlich zu dir unter die Decke geschlüpft wäre, um noch einmal von vorn anzufangen?“

„Ja! Ich würde liebend gern hören, dass du das alles zugibst.“

„Okay. Ich tue es. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich wider jeden Sinn und Verstand gehandelt und gegen meinen Willen die Kontrolle über mich verloren habe.“

Er sah so unglücklich aus, dass sie ihm die Sorgenfalten aus dem Gesicht streichen wollte. „Falls du es nicht bemerkt haben solltest: Du bist damit nicht allein. Ich war auch nicht gerade die Selbstbeherrschung in Person.



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